Zug der Lemminge

Ein bekanntes Phänomen: Das so genannte „zyklische Anlageverhalten“.

Bedeutet nichts anderes als: Einstieg bei hohen Kursen und Ausstieg bei tiefen Kursen.

Es liegt wohl in der Natur bzw. Psychologie des Menschen: Hohe Kurse werden als Chance auf weitere Steigerung empfunden, niedrige Kurse lösen hingegen psychologisch Angst vor noch mehr Verlust aus. Genau anders herum wäre es richtig, das ist bekannt.

Ganz aktuell hat es sicherlich wieder eine Vielzahl von Anlegern „erwischt“, die bei Höchstkursen von 1.800 oder 1.900 US-Dollar je Feinunze Gold gekauft haben. Kurz danach der Crash: Innerhalb von drei Tagen stürzte der Goldpreis um 14 Prozent ab, der stärkste Kursverlust seit 30 Jahren.

Die „Lehre“: Meist ist es besser, nicht permanent neuen Chancen nachzujagen, sondern stattdessen regelmäßig und kontinuierlich anzusparen. Zum Beispiel in einem Fondssparplan, einem Bausparvertrag oder in einer privaten Renten- und Lebensversicherung.

Das schont nicht nur das eigene Vermögen, sondern  ganz besonders die Nerven.