Vorsicht Falle

41 Cent kostete umgerechnet ein Kilo Mischbrot im Jahr 1960. Heute bezahlt man dafür durchschnittlich 2,28 Euro. 

Nicht so schlimm, könnte man entgegnen, denn im gleichen Zeitraum sind natürlich auch die Löhne gestiegen. Und tatsächlich musste man im Jahr 1960 noch 20 Minuten arbeiten, um sich vom Lohn dafür das Kilo Mischbrot kaufen zu können, während es heute nur 10 Minuten sind.

Wer Arbeit hat, darf also im Wesentlichen darauf vertrauen, dass Inflation und Lohnentwicklung zumindest langfristig annähernd im Gleichschritt verlaufen und insoweit der Lebensstandard erhalten werden kann.

Ganz anders sieht es aber für diejenigen aus, deren Einkommen von der Inflationsrate abgekoppelt ist. Das sind in aller erster Linie die Empfänger der gesetzlichen Rente, die sich in den nächsten Jahrzehnten kaum noch erhöhen wird – im Gegenteil, es ist sogar mit Negativrenditen zu rechnen.

Solche Einkommensempfänger trifft auf lange Sicht selbst eine sehr moderate Inflation von angenommenen 2 Prozent pro Jahr dramatisch, wie das Beispiel mit dem Mischbrot zeigt. Und angesichts der hohen zusätzlichen Staatsverschuldung der letzten Jahre ist es durchaus nicht unrealistisch, dass es auch wieder Jahre mit deutlich höherer Inflation geben wird.

Es ist also nicht immer nur die Demographie, die private Altersversorgung so wichtig macht. Auch der inflationsbedingte Verfall der gesetzlichen Rente ist ein wichtiges Argument.

Umso wichtiger, dass Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) tagtäglich tausendfach die Bürger auf diese Entwicklungen hinweisen und passende Altersversorgungskonzepte entwickeln. Am besten auch mit privaten Rentenversicherungen, und die im Idealfall mit jährlicher dynamischer Anpassung. Denn damit läßt sich zumindest das Risiko der „Basis-Inflation“ praktisch vollständig ausschließen.