Vorboten

„Viele Rentner leben über ihre Verhältnisse“, so schrieb jüngst die Wirtschaftswoche.

73 Prozent der heutigen Rentner haben im Ruhestand schon einmal erlebt, dass das Geld nicht reicht. Man mag einwenden, dass dies auch den Erwerbstätigen so geht. Der Unterschied aber ist, dass Erwerbstätige die Chance haben, daran etwas zu verändern: Indem man etwas dazu verdient, den Beruf wechselt, sich weiterbildet oder Überstunden macht. Möglichkeiten, die die Rentner nicht (mehr) haben.

Die Situation wird sich weiter verschärfen. Sind es heute schon 73 Prozent, so wird es in 15 oder 20 Jahren, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, wenn das Renteneintrittsalter von 67 Jahren für alle gilt oder wenn die Altersrenten durch weitere Reformen weiter gekürzt werden, noch viel mehr Menschen treffen.

Der beste Weg, dies abzuwenden: In jungen Jahren das Thema private Altersversorgung nicht verdrängen, sondern zielgerichtet sparen.