
Marketing
Es gibt gutes und weniger gutes Marketing.
Leider auch in namhaften Zeitungen und Zeitschriften, was dann entsprechende Wirkung bei den Verbrauchern hat. In einer kleinen Serie wollen wir deshalb Falschaussagen bzw. Halbwahrheiten zur Lebensversicherung aufgreifen und widerlegen.
Heute: Teil 8 – beim Abschluss einer Lebensversicherung sollte man in erster Linie auf die Kostenquote, die Eigenkapitalquote und auf die Ablaufleistung achten
Gerne greifen die Zeitungen Ratings und Produktvergleiche zu Lebensversicherungen auf und schließen sich dann mit ihren Empfehlungen für bestimmte Anbieter und Produkte den Ergebnissen der Tester an, die in den Vergleichen meist auf die Kosten- und Eigenkapitalquoten der Versicherer und auf die Anblaufleistungen abstellen. Natürlich beeinflusst dann eine solche Berichterstattung die Meinung der Leser. In die eine oder andere Richtung.
Dabei sollte gewissenhaften und fachlich versierten Redakteuren klar sein, dass Ratings und Produktvergleiche immer unvollkommen sind. Aus einem einfachen Grunde: Den Vergleichen liegen Modelle zugrunde, in die dann eine bestimmte Anzahl von Parametern einbezogen wird, manche aber auch nicht. Und genau letzteres kann zu ganz erheblichen Ungenauigkeiten, ja sogar zu Falschdarstellungen führen, die den Verbraucher in die Irre leiten.
Zwei Beispiele:
Und zu guter letzt: Fast kein Produkt- oder Unternehmensrating berücksichtigt die Qualität der Beratung. Die ist aber entscheidend dafür, dass der Kunde einen Vertrag abschließt, der zu seinen Zukunftsplanungen und zu seinen finanziellen Möglichkeiten passt. Im Zweifel viel wichtiger als die Nachkommastelle der Kostenquote oder der Überschussbeteiligung.