Trügerische Sicherheit

Nur rund 30 Prozent der Eigenheimbesitzer in Deutschland haben ihre Immobilie gegen Elementarschäden versichert (siehe DIE WELT vom 7. Juli 2012). Warum auch?

Schließlich sind bei uns Erdbeben selten, Vulkane gibt es nicht und der nächste Fluss, der über die Ufer treten und das Haus überschwemmen könnte, ist kilometerweit entfernt.

Doch diese Sicherheit ist trügerisch. Denn fast normal sind inzwischen heftige Gewitter und Unwetter mit Starkregen und Hagelschlag. Und dann muss kein Fluss in der Nähe sein, um Keller und Erdgeschoss zu überschwemmen, weil die Kanalisation das Wasser nicht mehr aufnehmen kann und es so zum Rückstau kommt. Rund 50 Prozent aller Überschwemmungsschäden resultieren inzwischen aus solchen Ereignissen.

Wer glaubt, dass die Schäden über die „normale“ Wohngebäudeversicherung abgesichert sind, täuscht sich. Denn diese deckt nur Wasserschäden aus geborstenen Leitungen. Deshalb: Eine Elementarschadendeckung ist im Grunde für fast jeden Eigenheimbesitzer eine sinnvolle Absicherung.