Spaß am Sparen

Wer als Erwachsener freiwillig auf Konsum verzichten und für das Alter vorsorgen soll, sollte tunlichst schon als Kind und Jugendlicher "lernen", dass Sparen belohnt wird.

Früher, zu meiner Zeit, konnte mir als Kind dies vermittelt werden, indem ich am Weltspartag mein Geld zur Bank auf das Sparbuch brachte und dort zumindest zwei oder drei Prozent, manchmal auch mehr Zinsen auf meine kleine Spareinlage erhielt.

Nicht viel, aber immerhin wurde mir als Kind so schon sehr früh klar, dass sich Geld vermehren kann.

Wie frustrierend ist es heute. Denn für mühsam abgezwackte 200 oder 300 Euro auf dem Sparbuch gibt es nur Centbeträge.

Wie soll so bei Kindern Spaß am Sparen entstehen – wichtige Grundvoraussetzung, es auch später, wenn es dringend notwendig ist, zu tun?

Höchste Zeit also, dass die Zentralbanken die Politik des ganz billigen Geldes beenden, damit die Banken auch wieder auf die Einlagen der Kinder angewiesen sind – und dafür etwas bezahlen.

Bleibt ansonsten nur der Rat eines kompetenten Beraters, denn auch für Kleinsparer gibt es weitaus rentierlichere Möglichkeiten als das Sparbuch. Auch wenn dieses jahrzehntelang gerade für Kinder der ideale Einstieg in den Gedanken des Sparens war.