Schreckgespenst Finanztransaktionssteuer

Die aus der Europäischen Union stammende Idee der Finanztransaktionssteuer ist, diejenigen mit einer neuen Steuer zur Kasse zu bitten, die durch ihre Finanzmarktgeschäfte diesen Markt gefährden.

Gedacht hatte man dabei an Banken, institutionelle Anleger und Spekulanten. Inzwischen ist klar, dass diese Steuer entgegen der Intention auch private Anleger und Vorsorgesparer treffen würde.

So rechnete die FAZ jüngst vor, dass ein Riestersparer, der über 30 Jahre 800 Euro jährlich in einen Fondssparplan einzahlt, wegen der Finanztransaktionssteuer anstelle von 50.720 Euro nur 44.130 Euro heraus bekäme. Der Steuerabzug würde mehr ausmachen, als die über die gesamte Laufzeit gezahlte Riesterzulage. Nicht nur die Riesterrente würde so in ihrer Grundidee ad absurdum geführt.

Einige europäische Länder haben bereits singnalisiert, sich dem europäischen Willen zu widersetzen. Auch die aktuelle deutsche Regierung beabsichtigt nicht, die Steuer einzuführen.

Bleibt zu hoffen, dass dies auch die kommende Regierung so sieht.