Renditeturbo

"Gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase wirken selbst kleine Förderbeiträge über viele Jahre gerechnet wie ein Renditeturbo", so die Tageszeitung DIE WELT in ihrer Ausgabe vom 24. November 2010.

Was steckt dahinter? Das altbekannte Thema einer Altersversorgung auf der Grundlage staatlich geförderter Produkte. Denn bei diesen kann sich die Gesamtrendite nach Zins und Zinseszins durch Zulagen- bzw. Steuereffekte weit mehr als verdoppeln.

„Für viele Angestellte ist die Riester-Rente erste Wahl“, so DIE WELT. Ergänzt werden müsste: Vorsicht, Riester kann allenfalls der Einstieg in die private Altersversorgung sein, wird aber fast nie dafür reichen, die Versorgungslücke zu schließen.

Die zweite Möglichkeit: Betriebliche Altersversorgung, denn alle der rund 30 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben ein Anrecht darauf, einen Teil der Bruttobezüge in Aufwendungen für betriebliche Vorsorge umzuwandeln. Das spart Steuern und Sozialversicherungsabgaben, die zusätzlich zum eingezahlten Sparbeitrag in die Altersversorgung investiert werden können.

Zu guter letzt: Vor allem für Selbständige bietet sich der Abschluss einer Basis- oder Rürup-Rente an, deren Beiträge in beträchtlichem Umfang steuerlich geltend gemacht werden können. Dies setzt die Mittel frei, die zur Finanzierung der Beiträge benötigt werden.

Zu Recht also weist DIE WELT zum wiederholten Male darauf hin, wie wichtig es ist, fürs Alter vorzusorgen und dabei staatliche Förderung zu nutzen.