Notlösung

Insbesondere für Menschen, die am Anfang und in der Mitte des Berufslebens stehen, ist die Absicherung des Berufsunfähigkeitsrisikos unerlässlich.

Die Realität ist eine andere. Vielen fehlt schlicht das Bewusstsein für die fatalen Konsequenzen einer Berufsunfähigkeit. Dann gibt es eine ganze Reihe besonders gefährdeter Berufe wie zum Beispiel Maurer, für die eine einigermaßen auskömmliche Deckung in Relation zum oft nicht sehr hohen Einkommen sehr teuer oder sogar unbezahlbar ist. Und zu guter Letzt: Fast jeder zweite schafft die Gesundheitsprüfung nicht, der Versicherer lehnt also den Antrag ab wegen Vorerkrankungen, bei denen vor allem Rückenleiden oder psychische Krankheiten besonders häufig vorkommen.

Was tun, wenn die BU-Versicherung zu teuer ist oder Vorerkrankungen bestehen?

Dann gibt es die Möglichkeit einer privaten Erwerbsunfähigkeitsversicherung, die deutlich günstiger ist und bei der die Anforderungen der Gesundheitsfragen nicht ganz so hoch sind. Doch man sollte sich im Klaren sein: Die EU-Versicherung ist allenfalls eine Notlösung. Denn sie zahlt eben nur, wenn man gar nicht mehr bzw. bis maximal 3 Stunden pro Tag arbeiten kann. Und so kommt die Finanzzeitschrift procontra in ihrer aktuellen Ausgabe September 2014 (S. 9) zum Schluss: „Man muss schon den Kopf unterm Arm tragen, bevor eine EU-Rente fließt.“