Starke Partner

Es ist das Anliegen des Gesetzgebers, auf den Finanzmärkten "Ordnung" zu schaffen. Dabei in den letzten Jahren besonders im Blick: Die Beratung.

Vieles wurde dabei inzwischen durch Gesetze geregelt: Dokumentationspflichten, Haftung, Sachkundennachweise, Informationspflichten und vieles mehr.

Stellt sich die Frage: Wie wirkt sich all dies aus?

Die Antwort ist schnell gefunden: Allein die seit 01.01.2013 geltenden Regeln zum § 34f Gewerbeordnung (GewO) haben dazu geführt, dass inzwischen nicht mehr – wie bisher – geschätzt über 150.000, sondern nur noch rund 40.000 Finanzanlagenvermittler tätig sind. Und die Banken ziehen sich zunehmend aus der Anlageberatung zurück, da sie die Haftung scheuen.

Doch ist von dieser Marktbereinigung auch die Versicherungsbranche betroffen?

Ja. Dies belegen die aktuellen Zahlen zur Anzahl der registrierten Versicherungsvermittler in Deutschland (s. Versicherungsjournal vom 10. März 2014). So hat sich von Januar 2011 bis Januar 2014 die Anzahl der Vermittler von 263.452 auf 246.776 verringert. „Nur“ gut 6 Prozent sind dies, also nicht allzu viel. Es gab aber auch hier nicht derart gravierende gesetzliche Einschnitte wie den § 34f GewO.

Fest steht aber allemal, dass die deutlich gestiegenen Anforderungen in allen Bereichen der Finanzbranche zu einer Konsolidierung beitragen.

Übrig bleiben werden solche Berater, die gut ausgebildet sind, mit einem kundenorientierten Beratungsansatz agieren und auf die Unterstützung starker Partner setzen können. Starke Partner aus dem Produktbereich, die innovative und wettbewerbsfähige Produkte zur Verfügung stellen. Aber auch einen starken Partner, der sich darum kümmert, dem Berater den Weg zu bahnen durch Gesetze und alle anderen Anforderungen, die inzwischen mit dem Beruf des Beraters in der Finanzbranche verbunden sind.