Market Timing

Woran liegt es, dass Privatanleger in den USA, die in den letzten 30 Jahren in Aktienfonds investiert haben, lediglich eine Durchschnittsrendite in Höhe von 3,7 Prozent erzielt haben während der Aktienindex S&P 500 in gleichen Zeitraum um rund 11 Prozent p.a. zugelegt hat?

Die Erklärung ist schnell gefunden und trägt die Bezeichnung „Market Timing“: Sehr viele Privatanleger kaufen und verkaufen allzu oft zur falschen Zeit, da sie versuchen, den richtigen Zeitpunkt für Trendwenden an den Aktienmärkten zu treffen. So hängen die Anlageergebnisse sehr häufig viel mehr von falschem Anlegerverhalten als von schlechter Performance der Fonds ab (s. FAZ vom 13. März 2015, S. 27).

Was lehrt das?

Die Strategie des Market Timing macht keinen Sinn, da die Börsen nicht vorhersehbar reagieren. Sinn macht hingegen, Ruhe zu bewahren und den Rat eines Vermögensberaters einzuholen. Denn der hilft dabei, das Anlageportfolio intelligent zu mischen: Mit einer Liquiditätsreserve für unvorhergesehene Ausgaben und mit einer Mischung der Anlagen bestehend aus festverzinslichen Wertpapieren, privaten Renten- und Lebensversicherungen, konservativen Aktienfonds, Immobilienfonds und ggf. einem kleineren Anteil riskanterer Anlagen.

Wem das alles zu kompliziert ist, dem kann ein Vermögensberater auch ein gemanagtes Depot anbieten, bei dem kompetente Fondsmanager die Anlagestrategie ständig im Blick haben, Anlageklassen mischen und die Zusammensetzung des Depots an geänderte Rahmenbedingungen anpassen.