
Marketing
Es gibt gutes und weniger gutes Marketing.
Was würde geschehen?
Manch einen würde das alles gar nicht interessieren. Auch würde vermutlich eine solche Offenlegung der Handelsspannen keinen potentiellen Käufer vom Kaufwunsch abbringen. Es würde wohl auch nicht dazu führen, dass z.B. ein ganz anderes Auto, andere Lebensmittel, ein anderer Anzug oder eine andere Uhr gekauft wird.
Ein Teil der potentiellen Käufer würde aber vermutlich den Kauf zunächst zurückstellen und im Internet suchen, ob es das Produkt nicht auf anderem Wege billiger gibt. Ein anderer Teil der potentiellen Käufer käme auf die Idee, mit dem Händler über dessen Marge zu feilschen, also einen Teil der Marge als Rabatt zu bekommen. Damit ist leicht vorhersehbar: Wird Händlern vorgeschrieben, gegenüber den Kunden ihre Marge offfen zu legen, wird das viele Händler zumindest mittelfristig in ihrer Existenz gefährden – weil potentielle Käufer im Internet kaufen, oder weil sie den Händler um seinen Verdienst bringen.
All dies würde auch geschehen, wenn man Berater in der Finanzbranche dazu zwingt, ihre Provisionen offen zu legen. Mit zwei gravierenden Unterschieden zum Sachgüterhandel:
Eine Provisionsoffenlegung nutzt deshalb nicht, sondern sie schadet – und zwar weitreichend.