Kapriolen
So manche Kapriole hat die anhaltende Phase der Null- und Negativzinsen bereits hervorgebracht.
Ebenso bekannt ist dabei, dass die Gebühren für Girokonten erhöht und zum Beispiel manuelle Überweisungen in der Filiale oftmals gebührenpflichtig sind.
Neu hingegen sind Kontomodelle wie das der Sparkasse Soest. Bei dieser gibt es ein Girokonto, bei dem neuerdings sogar Klicks im Online-Banking gebührenpflichtig sind, nämlich 2 Cent pro Klick für bestimmte Aktionen.
Zum Beispiel für Überweisungen, aber auch für Klicks, über die nur Informationen wie z.B. der Abruf der Umsätze oder bestehender Daueraufträge abgefragt werden (siehe Handelsblatt vom 14. Dezember 2016).
Ein erstaunlicher Vorstoß, war es doch in den letzten Jahren eines der größten Anliegen der Banken und Sparkassen, ihre Kunden beim Zahlungsverkehr möglichst aus der Filiale heraus und in das Online-Banking hinein zu bewegen.
Bleibt abzuwarten, ob sich das Modell hält und andere folgen. In jedem Fall wird es aber für den Kunden immer wichtiger, auch das Gebührenmodell eines Girokontos viel stärker in den Blick zu nehmen.
