Kaufkurse?

Sehr gerne werden besondere Ereignisse von Banken und Analysten dazu genutzt, bestimmte Entwicklungen der Börsenkurse zu prognostizieren.

So mehren sich aktuell die Stimmen so genannter Experten, die mit Blick auf die Kriegs- und Bürgerkriegssituationen in der Welt einen drastischen Börsencrash vorhersagen. So z.B. J.P. Morgan, die für die russische Börse einen Kurssturz von bis zu 50 Prozent erwarten (s. DIE WELT vom 2. September 2014).

Was sollte ein Anleger in solchen Situationen tun?

Schnell hektisch alle Aktien verkaufen? Oder doch lieber zukaufen? Denn schließlich besagt eine Börsenregel, dass man in unruhigen Zeiten kaufen soll. Und die Zinsen sind weiter extrem niedrig, was ebenfalls für steigende Kurse spricht.

Gedanken, die sich wohl in erster Linie nur die kurzfristig orientierten Aktieninhaber machen müssen, die versuchen, mit ständigem „rein und raus“ Geld zu verdienen.

Wer langfristig investiert, z.B. über Jahrzehnte mit monatlichen Beträgen in einen Aktienfonds, sollte sich durch weltpolitische Ereignisse und darauf aufbauende Prognosen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Erfahrung zeigt, dass gerade bei ereignisbezogenen starken Kursrückgängen die vorherigen Höchststände in nicht allzu langer Zeit wieder erreicht waren.