Harte Zeiten…

Harte Zeiten für ängstliche Sparer, so titelt die FAZ am 4. November 2014 (Seite 23).

Dahinter steckt ein Sachverhalt, der noch vor 5 Jahren unvorstellbar gewesen wäre: Eine Bank in Deutschland berechnet ihren Kunden auf Sichteinlagen einen „Strafzins“ in Höhe von minus 0,25 Prozent.

Sodann durchleuchtet die FAZ Alternativen: Den „Sparstrumpf“ zuhause, in dem das Geld aber diebstahlgefährdet ist. Den Tresor, der richtig teuer ist, will man einen guten. Das Bankschließfach, das Geld kostet und damit auch negativ „verzinst“. Das Sparbuch oder Tagesgeldkonten, deren Zins ebenfalls nahe null liegt. Oder Geldmarktfonds, bei denen jedoch ein beachtlicher Teil der Minirendite für Verwaltungsgebühren benötigt wird.

Und so kommt die FAZ zum Ergebnis, man müsse wohl in diesen „harten Zeiten“ seine Geldanlageprinzipien generell überdenken und z.B. in Aktienfonds investieren. Das ist wohl wahr und gilt vor allem für diejenigen, die langfristig orientiert sind und regelmäßig sparen wollen. Denn auf lange Sicht hat sich die Börse insgesamt positiv entwickelt und selbst starke Kursausschläge nach unten immer wieder – oft binnen weniger Monate – wieder aufgeholt.