Gesetzliche Krankenkassen in Schieflage

Erst wenige Tage ist es her, dass die drittgrößte deutsche Krankenkasse, die DAK, Berichte über eine drohende Insolvenz dementieren mußte.

Jetzt haben tatsächlich die ersten zwei Kassen beim Bundesversicherungsamt drohenden Konkurs angemeldet.

Vermutlich werden die Kassen abgewickelt und die aufgelaufenen Verluste auf die anderen Kassen verteilt (… was diese nicht gerade stärken wird). Auch der Versicherungsschutz der Mitglieder ist nicht in Gefahr, da sich diese bei anderen Kassen versichern können.

Eines wird aber ganz deutlich: Die gesetzliche Krankenversicherung steckt tief in der Krise, und das bekommt auch die PKV zu spüren, weil diese als Einkommensquelle für Ärzte immer unverzichtbarer wird – mit allen Konsequenzen. Genauso zu spüren bekommt es der Staatshaushalt und damit jeder Bürger. Denn der staatliche Zuschuss zur GKV wird im Jahr 2010 – nach 7,2 Mrd. Euro im Jahr 2009 – auf sage und schreibe 15,7 Mrd. Euro ansteigen. 

Die Ursachen für die Probleme der GKV sind vielfältig und bekannt: Ganz vorne die von der ehemaligen SPD-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt initiierte Gesundheitsreform, die zum 1.1.2009 in Kraft trat. Deren Fehlkonstruktion zeigt nun Wirkung. Denn den Kassen wurde per Gesetz die Möglichkeit genommen, die Beitragssätze und Zusatzbeiträge eigenverantwortlich an gestiegene Ausgaben anzupassen. 

Logisch, dass so bei steigenden Ausgaben Konkurse programmiert sind und der steuerfinanzierte Staatszuschuss immer weiter zunimmt. Insoweit sind die aktuellen Insolvenzfälle nur Vorboten für weitere, zwingend erforderlich Korrekturen im Bereich der GKV, die letztendlich in weiteren Leistungskürzungen sowie steigenden Beitragssätzen und Zusatzbeiträgen enden werden. 

So ist es an der Zeit, mit einem Vermögensberater der DVAG Deutsche Vermögensberatung auch über den Abschluss einer privaten Kranken(Zusatz-)-versicherung zu sprechen. Denn nur über diese läßt sich noch eine hochwertige Absicherung des Krankheitsrisikos darstellen.