
Weltspartag oder Weltzahltag?
In der Niedrigzinsphase stehen für Sparer anstelle von Belohnungen inzwischen sogar Strafzinsen bereit. Ist der Weltspartag vielleicht nicht mehr zeitgemäß?
Die aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge DIA belegt: Vor allem Besserverdienende nutzen konsequent die Riester-Rente, um sich so staatliche Zulagen und Steuervorteile zu sichern.
Dagegen ist nichts einzuwenden. Fatal nur, dass sehr viele dieser Riestersparer glauben, damit bereits einen großen Schritt hin zur auskömmlichen Absicherung im Alter gemacht zu haben (siehe DIE WELT vom 13. September 2011).
Eine gefährliche Illusion. Denn fest steht, dass ein „normal dotierter“ Riestervertrag die Versorgungslücke im Alter nur zu einem kleinen Prozentsatz schließt. Umso wichtiger, den Bürgern in jedem Beratungsgespräch aufzuzeigen, dass weit mehr erforderlich ist, um den persönlichen Wohlstand im Alter zu sichern.
In der Niedrigzinsphase stehen für Sparer anstelle von Belohnungen inzwischen sogar Strafzinsen bereit. Ist der Weltspartag vielleicht nicht mehr zeitgemäß?
Wohl kaum ein Begriff dürfte derzeit branchenübergreifend so viel genutzt werden wie der der Digitalisierung.