Finanz-ABC

"Jugendliche scheitern am Finanz-ABC", so der Aufmacher in der Tageszeitung DIE WELT vom 10. November 2010.

Zugrunde liegen die Ergebnisse einer bundesweiten Forsa-Umfrage bei 500 Schülern der 10. Klasse, also im Altersbereich um die 16 Jahre.

Dabei wurde bestätigt, was im Grunde längst bekannt ist: Die Kenntnisse junger Menschen im Bereich Finanzen sind dürftig.

Einige Beispiele: Jeder fünfte der Befragten glaubt, auf dem Girokonto gäbe es besonders attraktive Zinsen. Ein Drittel weiß nicht, dass Kreditzinsen höher sind als Sparzinsen. Mehr als die Hälfte weiß nicht, was eine Inflationsrate ist. Ebenso kennt mehr als die Hälfte den Unterschied zwischen Haftpflicht- und Unfallversicherung nicht.

Verbraucherministerium und Verbraucherschützer leiten aus diesen Wissensdefiziten die Notwendigkeit ab, Finanzthemen auch in den Schulunterricht einzubinden.

Das wäre sicherlich hilfreich. Denn so würde schon bei jungen Menschen ein besseres Bewußtsein dafür geschaffen, wie man mit Geld umgeht. Dies würde sicherlich auch den einen oder anderen davor bewahren, schon in jungen Jahren vor einem großen Schuldenberg zu stehen, der über Jahre hinaus jeden finanziellen Freiraum nehmen kann.