„Erhebliches Risiko“

Insbesondere für Geringverdiener besteht ein „erhebliches Risiko“, im Alter in Armut leben zu müssen.

Das ist eine der wichtigsten – aber wenig überraschenden Erkenntnisse – des alle vier Jahre von der Bundesregierung beauftragten und gerade bekannt gemachten Alterssicherungsberichtes.

Hierbei wurden mehr als 30.000 Bürger befragt. Und wieder einmal wird deutlich, dass im Grunde fast jeder privat fürs Alter vorsorgen muss.

Am besten versorgt sind dabei noch die Beamten und diejenigen, die im Alter Zusatzeinkommen aus vermieteten Immobilien zu erwarten haben. Besonders schlecht sieht es aus bei Geringverdienern und bei einem Teil der Selbstständigen.

Umso wichtiger, im aktuell laufenden Rentendialog mutig Reformen anzugehen.

Denn die Versorgungssituation im Alter wird sich mit Blick auf die demografische Entwicklung und die anhaltend niedrigen  Zinsen nicht verbessern. Unerlässlich dabei zum Beispiel: Die Einbeziehung von Selbstständigen in das Riester-Sparen und der Wegfall der Anrechnung von Riesterrenten auf die Grundsicherung.

Wer so lange nicht warten will, tut gut daran, eigenständig so viel wie möglich privat vorzusorgen.