DVAG zur Beratung durch Sparkassen

Die aktuelle Ausgabe des Focus vom 5.10.2009 hat neue Fakten zur Lehman-Pleite recherchiert, auf die eingegangen werden muss.

40.000 private Anleger gehören zu den durch die Falschberatung der Sparkassen und Banken Geschädigten. Insgesamt 1 Milliarde Euro haben diese Kunden durch Falschberatung allein aus Lehman-Papieren verloren. Geld, das ein Großteil der Anleger überwiegend für die private Altersversorgung investiert hatte.

Besonders interessant aber ist die Information, dass es vor allem die Sparkassen waren, die ihren Kunden diese „Junk-Bonds“ empfohlen haben.

Jetzt wird im großen Stil „Imagepflege“ betrieben: Mit riesigen Millionen-Beträgen machen die Sparkassen Medienwerbung und versuchen, sich als das Maß der Dinge in der Kundenberatung zu positionieren („Mission Finanzcheck“). Kaum eine Zeitung, ein Journal oder ein Fernseh-Werbeblock, in dem nicht die Sparkassen auftauchen.

Ich meine: Es wäre besser, die Falschberatung öffentlich einzuräumen und anstelle der millionenschweren Werbeausgaben möglichst viele der falsch beratenen und zum Teil ruinierten Kunden angemessen zu entschädigen.