DVAG zu: PKV stützt GKV

Es ist bekannt, dass Ärzte zur Finanzierung ihrer Praxis gelegentlich ihre Praxisumsätze durch eine überdimensionierte Behandlung privat Versicherter aufbessern.

Diesen Zusammenhang verdeutlicht ein Vergleich: Seit dem Jahr 1997 (=100%) haben in der GKV die Kosten für ambulante Heilbehandlung um 14,6% zugenommen, in der PKV hingegen um 45,2%.

So leisten die PKV-Versicherten einen ansehnlichen Beitrag zur Stabilisierung des GKV-finanzierten Gesundheitswesens. Was also geschähe mit Ärzten und Krankenhäusern, wenn es keine PKV gäbe? Viele müßten aufgeben mit der Folge, dass die Versorgung der Bürger mit ärtzlichen Leistungen abschmilzt.

Was dabei noch nicht berücksichtigt ist: 16 Milliarden Euro Subvention erhält die GKV aus Steuermitteln. Auch diese werden anteilig von PKV-Versicherten zur Verfügung gestellt.

Wir als DVAG meinen: Anlaß genug für die Politik, weiter intensiv über Möglichkeiten zur Reformierung der GKV und zur Stärkung der PKV nachzudenken.