Dividendenrendite

Durch die dauerhaft niedrigen Zinsen bekommt das Thema Rendite neuerdings eine ganz andere Betrachtung, was grundsätzlich gut ist, denn schon immer gab es neben dem Zins auch andere Möglichkeiten, sein Geld zu mehren.

Eine Möglichkeit: Dividenden. Hier erhöht der Anleger durch jährliche Ausschüttungen sein laufendes Einkommen und es besteht zusätzlich, vor allem bei langfristiger Anlage, die Chance auf eine Kurssteigerung der Aktie.

Eine Gefahr besteht jedoch auch bei dieser Anlagestrategie:

Eine zu einseitige Orientierung an der Dividendenrendite. Denn es kann erhebliche negative Wechselwirkungen zwischen dem Kursverlauf einer Aktie und der Höhe der Dividende geben, die dazu führen können, dass eine hohe Dividende durch sinkende Kurse mehr als „aufgefressen“ wird.

  • So geht beispielsweise – rein rechnerisch – bei einer geplanten Dividende von z.B. 5 € je Aktie die Dividendenrendite steil nach oben, wenn die Kurse sinken. Aus dem Blickwinkel der Dividendenrendite eigentlich ein klares „Kaufsignal“. Tatsächlich läuft man aber Gefahr, Aktien von Unternehmen zu kaufen, deren Entwicklung an der Börse eher negativ eingeschätzt wird. Der Kurs kann dann weiter sinken, ebenso die Gewinne und damit die Höhe der noch darstellbaren Dividende.
  • Und es gibt Unternehmen, die nach Außen hohe Dividenden darstellen wollen, dafür aber nicht die notwendigen Gewinne erzielen und deshalb die Dividenden zumindest teilweise aus der Substanz finanzieren. Es ist naheliegend, dass dies langfristig nicht zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beitragen kann und insoweit mit sinkenden Kursen zu rechnen ist.

Was lehrt das?

Man sollte gerade bei dividendenstarken Aktien genau hinschauen, ob die Dividende tatsächlich aus Gewinnen finanziert ist und ob darüber hinaus ein nennenswerter Teil des Gewinns im Unternehmen verbleibt, um Zukunfts-Investitionen zu finanzieren. Nur dann ist gewährleistet, dass neben der Dividende auch substanzielle Chancen auf Kurssteigerungen bestehen. „Gesund“ sind Verhältnisse von 50 : 50, die Hälfte des Gewinns also für die Aktionäre, die andere für die Stärkung der Substanz.

Wem das zu kompliziert ist, sollte es sich einfach machen auf bewährte dividendenorientierte Aktienfonds wie z.B. den DWS Top Dividende setzen, der in den letzten Jahren exzellente Ergebnisse erzielt hat. Denn hier sind es erfahrene und kompetente Fondsmanager, die die Aktien und Unternehmen ständig auf „Herz und Nieren“ genau analysieren und darauf aufbauend kaufen und verkaufen.