Disziplin

Fast jeder weiß inzwischen, dass die staatliche Rente nicht ausreichen wird, um im Alter auskömmlich zu leben.

Und so häufen die Meisten im Laufe des Lebens eine kleines „Sammelsurium“ von Vorsorgeverträgen an, die in der Regel nicht aufeinander abgestimmt sind und oftmals staatliche Vergünstigungen nicht angemessen berücksichtigen.

„Das ist in vielen Fällen besser als nichts, doch die Maßnahmen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie im Ruhestand bestenfalls für Schwarzbrot und Mineralwasser reichen. Wer mehr möchte – daran führt kein Weg vorbei – muss mehr auf die Seite legen, und das beizeiten.“

So die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 14. Juli 2012, S. 23.

Das stimmt, und weil die meisten Menschen die Größenordnung, mit der vorgesorgt werden müßte, völlig unterschätzen, ist kompetenter Rat von einem entsprechend ausgebildeten Berater im Grunde dringend erforderlich.

Was hinzu kommt: Obgleich ein Bewußtsein für Vorsorgenotwendigkeit exitsiert, fehlt es viel zu oft an der langfristigen Diszplin, indem Vorsorgeverträge nicht bis zum Ablauf durchgehalten und im schlimmsten Fall frühzeitig für Konsumzwecke aufgelöst werden.

Allein deshalb ist in vielen Fällen nicht – wie von Verbraucherschützern immer wieder gerne kolportiert – die letzte Kommastelle der Rendite oder des Kostensatzes eines Produktes entscheidend. Viel wichtiger ist, dass überhaupt und in der richtigen Größenordnung vorgesorgt und der Vertrag durchgehalten wird.