Da fehlt doch was!

Ein Auto, bei dem eins der Räder fehlt - unvorstellbar. Während man hier direkt erkennt, dass etwas fehlt, muss man auf dem Gehaltszettel von Frauen zwei Mal hinschauen. Dabei fehlen auch hier im Schnitt 18 Prozent – im Vergleich zum Gehalt der Männer

Die der „Gender-Pay-Gap“ zeigt, haben Frauen auch im Jahr 2021 in Deutschland durchschnittlich 18 Prozent weniger pro Stunde verdient als Männer. In Tagen umgerechnet arbeiten Frauen quasi ab Jahresanfang die ersten 66 Tage umsonst. Und zwar bis zum sogenannten Equal-Pay-Day, der dieses Jahr am 7. März stattfindet. Fehlen im Kartenspiel 18 Prozent der Spielkarten, gestaltet sich die Partie äußert schwierig, auf einer Tastatur mit nur 82 Prozent aller Buchstaben lässt sich auch mit Kreativität kaum ein ordentlicher Brief schreiben – da dürften sich alle einig sein. Die sinnbildliche Liste lässt sich endlos fortführen. Von Frauen wird erwartet, mit einer 18 Prozent schlechteren Ausgangssituation finanziell durchs Leben zu kommen. Und als ob weniger Geld für die gleiche Leistung noch nicht ungerecht genug wäre, gibt es da auch noch ein anderes Problem: Wer bereits im Hier und Jetzt weniger hat, kann auch weniger für die Zukunft vorsorgen.

Die Realität: Weniger ist nun mal weniger

20 Prozent aller Frauen sind von Altersarmut bedroht. Das bedeutet, dass bei jeder Fünften die gesetzliche Rente kaum ausreichen wird. Trotz dieser Gewissheit stockt es bei der privaten Vorsorge – kein Wunder, wenn das Gehalt nicht stimmt. Doch gerade hier drängt sich ein Fehlschluss auf, denn private Vorsorge lohnt sich auch schon bei kleinen Beträgen von zum Beispiel 15 € im Monat. Wer auf lange Zeit investiert, kann auch mit wenig Budget viel erreichen.

Selbst aktiv werden

Gleiches Geld für gleiche Leistung – das gilt leider noch nicht überall. Bei der Deutschen Vermögensberatung wird es schon immer gelebt. Und bis die Gehaltslücke angeglichen ist, ist es für Frauen umso wichtiger, die eigenen Finanzen im Blick zu haben und über private Vorsorge nachzudenken. Und wer sich einmal um das Thema Altersvorsorge gekümmert hat, hat zumindest erstmal Ruhe – auch vorm schlechten Gewissen. An die erforderlichen Infos kann man sich Schritt für Schritt herantasten. Zu Beginn hilft vor allem ein Kassensturz: Wie sind meine Ein- und Ausgaben? Ist vielleicht schon ein Sparplan oder Ähnliches vorhanden? Wie viel Geld brauche ich jetzt und voraussichtlich im Alter zum Leben? Bei vielen Fragen können Gespräche mit einem Experten helfen. Denn der Profi weiß genau, was wichtig ist und kann die Situation aus einem neutralen Blickwinkel einschätzen. Außerdem kennt er die Möglichkeiten, aber auch die Fallstricke des Finanzmarktes und hilft geschickt dabei, Stolperfallen zu umgehen.