Billig oder günstig?

Jeder kennt den Unterschied zwischen billig und günstig. Stellt sich die Frage, ob KFZ-Versicherungen, die man im Internet kauft, billig oder günstig sind.

Tendenziell eher billig, so die Schlussfolgerung aus einem Beitrag in der Tageszeitung DIE WELT unter der Überschrift „Abschied von Herrn Kaiser“.

Dort wird aufgezeigt, dass Internetpolicen fast ausschließlich über den Preis verkauft werden, d.h. den Zuschlag bekommt der Versicherer, der die niedrigste Prämie ausweist. Mit dem Umstand, dass der Deckungsumfang entsprechend „abgespeckt“ wurde, ohne dass dies dem Kunden immer ganz bewusst ist.

Als Beispiel wird der Verzicht auf einen Rabattretter genannt. Im Schadenfall führt dies zu einer Abstufung im Schadenfreiheitsrabatt, die den Prämienvorteil schnell überkompensieren kann. Oder der Versicherer kündigt, was dann beim Nachversicherer zu entsprechenden Zuschlägen führen wird.

Argumente und Zusammenhänge, die beim „Mausklick“ in der Regel nicht präsent sind.

Vielleicht soll es so sein, dass die Menschen tatsächlich erst im Schadenfall wissen, ob sie billig oder günstig eingekauft haben. Ganz sicher wird danach der eine oder andere wieder die Beratung und den Service eines kompetenten Experten in Anspruch nehmen und die Finger von der Jagd nach dem billigsten Preis lassen.