Zu wenig Beratungsangebote?

Eine aktuelle Studie (siehe FAZ vom 24. August 2013) fördert zutage, dass immer mehr Banken und Sparkassen ihre Beratung zur Geldanlage einstellen.

Der Grund: Zu hohe Anforderungen durch das Beratungsprotokoll und das zum 01.01.2013 in Kraft getretene Beschwerderegister der BaFin, in dem alle Beschwerden zu Bankberatern erfasst werden. Letzteres mit der möglichen Konsequenz bis hin zu einem Berufsverbot.

Was bedeutet diese Entwicklung?

Zum einen tritt das ein, was die Politik wollte: Kunden sollen vor Falschberatung geschützt werden, wie sie beispielsweise in der Vergangenheit beim Verkauf von Investmentzertifikaten als vermeintlich sichere Altersvorsorge in tausenden von Fällen vorgekommen ist.

Die Kehrseite der Medaille: Wenn – wie in der Studie bestätigt – immer mehr Banken die Beratung einstellen, an wen soll sich der Kunde wenden, wenn er Beratung zum Vermögensaufbau benötigt?

Die Antwort liegt nahe: An einen bankunabhängigen, selbstständigen Berater, der alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt und ohnehin in seinem Produktangebot auf hochriskante Anlageformen verzichtet, die für den Kunden im Totalverlust enden können.