
„Zins ist der Preis für temporären Konsumverzicht.“
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Die Hauptursache: Immer weniger Erwerbstätige müssen aufkommen für die Alterseinkommen von immer mehr Rentnern. Hinzu kommt eine sehr hohe Zahl von Menschen, die im Laufe ihres Arbeitslebens aufgrund ihres niedrigen Lebenseinkommens auch nur entsprechend geringe Rentenanwartschaften aufbauen können.
Auch die private Altersvorsorge kann nicht mehr die Leistungen in Aussicht stellen, die noch vor 15 Jahren möglich waren. Hier allerdings ist es nicht die Demografie, es sind vielmehr die Auswirkungen der nun schon seit vielen Jahren andauernden Niedrigzinsphase, die die Rendite der privaten Lebensversicherer negativ beeinflussen.
Und zu guter letzt „leidet“ auch die betriebliche Altersversorgung als dritte Säule der Altersvorsorge zunehmend, darauf weist ausführlich die Tageszeitung DIE WELT hin.
Immerhin 52,9 Prozent der betrieblichen Altersvorsorge bestehen hierbei als Direktzusage, d.h. das Unternehmen bildet in seiner Bilanz Rückstellungen, um dann die Renten zukünftig direkt an die in den Ruhestand gehenden Mitarbeiter zu zahlen.
Natürlich werden auch die in diesen Rückstellungen gebundenen Mittel angelegt mit dem Ziel, Renditen zu erwirtschaften. Diese Renditen sind in die Direktzusage fest einkalkuliert. Und so treffen die niedrigen Anlagezinsen auch die betriebliche Altersversorgung. Dies führt aktuell dazu, dass die Rückstellungen zum Teil deutlich unterdotiert sind. So ist beispielsweise die Altersversorgung der Telekom nur zu 19 Prozent ausfinanziert, die der Deutschen Bank hingegen mit 91 Prozent.
Die Unternehmen werden diese Deckungslücken vermutlich nur zu einem Teil aus den laufenden Erträgen auffüllen (können). Vielmehr ist damit zu rechnen, dass die Versorgungszusagen zurückgenommen werden (müssen).
Neben der gesetzlichen und der privaten Rente wird so zwangsläufig auch die betriebliche Rente abschmelzen. Bleibt: Wer in der Lage ist, die private Vorsorge aufzustocken, sollte dies dringend tun. Je früher, desto besser.
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