Alles gut?

Deutschland im Januar 2012: Immer weniger Arbeitslose, Wirtschaftswachstum, steigende Unternehmensgewinne,AAA-Rating, hohe Innovationskraft, DAX im Höhenflug, Inflationsrate unter 3 Prozent, Musterknabe Europas...

All dies und vieles mehr sollte und darf zuversichtlich stimmen. Aber es gibt auch Entwicklungen, die Anlass zur Sorge geben: Die demografische Entwicklung, die hohe Staatsverschuldung oder die schon bald aus Umlagen nicht mehr finanzierbaren Ausgaben der sozialen Sicherungssysteme. Kein Grund also für Deutschland, seine Politiker, Bürger und Unternehmen, sich in Sicherheit zu wiegen.

Mit dazu gehört auch die seit Jahren sinkende reale Kaufkraft der Bürger, die sich nach einer aktuellen Studie der Hans-Böckler-Stiftung auch im Jahr 2011 fortgesetzt hat. Denn die durchschnittlichen Tariferhöhungen in Höhe von 2 Prozent lagen unterhalb der Inflationsrate in Höhe von 2,3 Prozent. Die Folge: Für immer mehr Menschen wird es immer schwieriger, dringend notwendige private Altersvorsorge aufzubauen. In Verbindung mit der desaströsen Perspektive der gesetzlichen Rentenversicherung eine Entwicklung, die in jedem Falle Anlass gibt, gegenzusteuern.