2017: Neues Jahr, neues Glück?

Auch im neuen Jahr wird sich nichts oder nur sehr wenig daran ändern: Die Zinsen liegen quasi auf dem Nullpunkt, und so macht Sparen wenig Freude, vor allem auf dem Sparbuch, mit festverzinslichen Papieren oder mit Festgeld.

Wie also im neuen Jahr Geld anlagen und vorsorgen? Fest steht: Wer fürs Alter bereits eine private Lebens- oder Rentenversicherung abgeschlossen hat, hat alles richtig gemacht und sollte daran festhalten.

Denn auch für das Jahr 2017 haben die meisten Lebensversicherer Überschüsse um die 2,5 Prozent zugesagt, die Hälfte davon im Regelfall steuerfrei. Und wer in einen Riester-Vertrag, eine Rürup-Rente oder eine betriebliche Altersvorsorge einzahlt, profitiert zusätzlich durch staatliche Zulagen oder weitergehende Steuer- bzw. Sozialversicherungseinsparungen.

Doch was können diejenigen tun, die jetzt neu anlegen oder vorsorgen wollen?

Immer noch gibt es in der privaten Lebens- und Rentenversicherung 0,9 Prozent Garantiezins zzgl. der jeweils für das laufende Jahr deklarierten Überschussanteile. Nicht „die Welt“, aber immer noch um ein Vielfaches mehr als klassisches Zinssparen bei der Bank und weitaus risikoloser viele andere Anlageformen, was gerade bei der Altersvorsorge mit das wichtigste Argument sein sollte.

Wer aber Geld über die Altersvorsorge hinaus anlegen will, für den lohnt als erste Orientierung allemal ein Blick auf das Jahr 2016. Wer zum 1.1. des Jahres 100.000 Euro angelegt hat, konnte am 31.12.2016 je nach Anlageform auf sehr unterschiedliche Renditen zurückblicken. Was wurde also aus den 100.000 Euro? Zum Beispiel:

  • 100.100 € auf dem Sparbuch
  • 100.200 € mit Tagesgeld
  • 100.300 € mit europäischen Aktien
  • 104.300 € mit Bundesanleihen (10 Jahre)
  • 106.800 € mit deutschen Aktien (DAX)

Fast alles spricht mit Blick auf die aktuellen Rahmenbedingungen (Zinsniveau, Kurs des Euro, Konjunktur und Beschäftigung) dafür, dass zumindest das Sparbuch und das Tagesgeld im Jahr 2017 nicht besser abschneiden werden.