Marketing
Es gibt gutes und weniger gutes Marketing.
Auch wenn dies mit Blick auf die gewaltigen Bestände in Termin- und Sichteinlagen sicherlich nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung gelten wird, eine nachvollziehbare Entwicklung. Denn was bleibt dem Anleger in Zeiten mit „Null-Zins“ anderes übrig, als mehr ins Risiko zu gehen.
Wirklich nur Aktien, Aktienfonds oder Zertifikate?
Nein. Die Ausführungen sind „schwarz-weiß“ – wie so oft, wenn sich eine einzelne Branche zu Wort meldet.
Denn es gibt auch weiterhin sehr sichere Anlage- und Vorsorgeformen, deren Verzinsung weit über der Null-Prozent-Linie und oberhalb der Inflationsrate liegt. So erhalten die Kunden der Lebensversicherer noch heute bei Neuabschlüssen einen garantierten Zins in Höhe von 1,25 Prozent sowie darüber hinausgehende Überschuss- und Schlußgewinnanteile. In der Summe fast immer über 3 Prozent – in der Regel zur Hälfte steuerfrei.
Und: eine niedrige Rendite aufgrund niedriger Zinsen lässt sich oft sehr einfach erhöhen, wenn in staatlich geförderte Anlage- und Vorsorgeformen investiert wird, zum Beispiel Rürup- oder Riester-Renten sowie die betriebliche Altersversorgung. Die Formel lautet dann nicht mehr: „Mehr Aktie, weniger Zins“, sondern: „Mehr Rendite durch staatliche Förderung“.
Bleibt: Auch Menschen, die nicht ins Risiko gehen wollen oder – zum Beispiel aufgrund des Lebensalters – nicht mehr gehen sollten, müssen sich nicht mit Null-Prozent-Zins-Anlagen zufrieden geben. Möglichkeiten gibt es genug, und ein kompetenter Berater kann diese aufzeigen.