8,4 Milliarden Euro

Was ist in diesen Tagen und Wochen nicht alles zu lesen und zu hören über die deutschen Lebensversicherer? Bis hin zu düsteren Untergangsszenarien für die ganze Branche geht die Berichterstattung.

Es gibt aber auch Berichte wie diesen, in der F.A.Z. vom 7. März 2015: „Reserve der Versicherer steigt um 8,4 Milliarden Euro“, so die Überschrift.

Was steckt dahinter? Allein um 8,4 Milliarden Euro haben die Lebensversicherer im Jahr 2014 die so genannte Zinszusatzreserve aufgestockt, deren Wert sich inzwischen auf 21,2 Milliarden Euro beläuft. Rund 9 Milliarden Euro sollen auch in diesem Jahr wieder zugeführt werden.

Beträge, die eines deutlich machen: Die Branche ist durchaus in der Lage, nicht nur langfristig zu überleben, sondern weit mehr noch in jedem Falle auch die Leistungsversprechen aus abgeschlossenen Verträgen zu erfüllen. Denn die Zinszusatzreserve hat nur einen  Zweck: Sie dient der Finanzierung von hohen Garantieverzinsungen (bis zu 4 Prozent) aus noch laufenden Altverträgen, die aus den aktuellen Marktzinsen nicht bzw. nur teilweise finanziert werden könnten. Damit ist klar: Die deutschen Lebensversicherer haben weit mehr Substanz, als so mancher glaubt oder schreibt.

Beruhigend für alle, die für die Alters- oder Hinterbliebenenversorgung private Renten- oder Lebensversicherungen abgeschlossen haben oder abschließen werden.