852.000.000.000

852 Milliarden Euro, das der Barwert der zusätzlichen staatlichen Verpflichtungen, die sich aus den Rentenplänen im Rahmen der aktuellen Koalitonsverhandlungen ergeben würden. Dies die Berechnungen des namhaften Generationenforschers Prof. Raffelhüschen (s. WELT am SONNTAG vom 24. November 2013).

Es stimmt: Es wäre gut, wenn

  • erwerbsunfähige oder erwerbsgeminderte Menschen eine höhere Rente erhalten,
  • Arbeitnehmer, die 45 Versicherungsjahre nachweisen können, auch unter Berücksichtigung von anrechnungsfähigen Ausfalljahren eine abschlagsfreie Rente erhalten,
  • bei der Ermittlung der Rente die Erziehungszeiten von Müttern mehr Berücksichtigung finden und
  • Geringverdiener eine höhere Mindestrente erhalten.

Doch wer soll das bezahlen?

Prof. Raffelhüschen weiss es: Die 852 Milliarden Euro gehen zu Lasten der nächsten Beitragszahler-Generationen. Doch die sind ohnehin schon „gebeutelt“, nicht allein aus den bereits bestehenden Generationenlasten der Sozialversicherung.

Es ist schon erstaunlich: Eigentlich hätte man von einer so stabilen großen Koaltion mutige Schritte hin zu einer weiteren Reformierung der Sozialversicherung erwartet. Das Gegenteil zeichnet sich ab.