„Zins ist der Preis für temporären Konsumverzicht.“
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Und wenn etwas immer und immer wieder behauptet wird, dann glaubt´s tatsächlich irgendwann jemand. In diesem Fall der Verbraucher, der dann tatsächlich von einer Riesterrente Abstand nimmt. Welch fataler Fehler!
Ein erneutes Beispiel für diesen Zusammenhang findet sich in der Tageszeitung DIE WELT. Dort wird darauf hingewiesen, dass die Anzahl der abgeschlossenen Riesterverträge in diesem Jahr gegenüber Vorjahr um 79.000 Verträge gestiegen ist. Dazu DIE WELT:
„Immer weniger Menschen schließen einen neuen geförderten Vorsorgevertrag ab.“
Das mag rein rechnerisch stimmen, hat aber nicht, wie von der Zeitung suggeriert, etwas mit der Beliebtheit oder dem Nutzen des Produktes zu tun.
Der Grund ist ganz einfach: Der Markt für Riesterrenten, also die Anzahl förderberechtigter Personen, ist mit rund 27 Millionen limitiert. Schon 15,8 Millionen davon haben einen solchen Vertrag abgeschlossen. Der Markt ist also vergleichsweise gesättigt, und allein dies ist die Ursache dafür, dass der Zuwachs pro Jahr abnimmt.
Man hätte es auch so schreiben können:
„Ungebrochen ist die Nachfrage nach Riesterrenten. Bereits 15,8 Millionen Bürger haben einen solchen Vertrag abgeschlossen, das sind über 70 Prozent aller Zulagenberechtigten, und im letzten Jahr sind weitere 79.000 dazu gekommen. Die Riesterrente avanciert damit schon heute zu einem der größten Erfolge, wenn es um die Förderung privater Vorsorge geht. Jeder, der Zulagen in Anspruch nehmen kann und dies noch nicht tut, sollte dies schleunigst nachholen, denn auch für dieses Jahr kann noch die volle Zulage verbucht werden. Einzige Voraussetzung: Abschluss eines entsprechenden Vertrages bis zum 31.12.2013.“
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