Unsinn zur Lebensversicherung (10)

Immer wieder ist viel Unsinn zur Lebensversicherung zu lesen.

Leider auch in namhaften Zeitungen und Zeitschriften, was dann entsprechende Wirkung bei den Verbrauchern hat. In einer kleinen Serie wollen wir deshalb Falschaussagen bzw. Halbwahrheiten zur Lebensversicherung aufgreifen und widerlegen.

Heute mit Teil 10 der letzte Teil unserer Serie – es ist sinnvoller, anstelle einer Riesterrente eine betriebliche Altersversorgung abzuschließen.

Solche Aussagen entstehen, wenn sich Rechenkünstler mit Lebensversicherungen beschäftigen, ohne hierbei die Gesamtproblematik der Altersversorgung im Blick zu haben und dann die Medien solche Berechnungen ebenso unreflektiert abdrucken.

„Millionen sparen falsch“ so lautete eine große Schlagzeile in der Tageszeitung DIE WELT.

Sodann folgen detaillierte Beispielrechnungen dazu, ob und für wen es besser sei, für die Altersversorgung entweder eine betriebliche Altersversorgung oder eine Riesterrente zu nutzen.

Was theoretisch für Mathematiker ein Genuss sein mag, kann für den Verbraucher vollkommen unbrauchbar und sogar irreführend sein:

Mit der Riesterrente soll eine durch den Gesetzgeber beschlossene Kürzung der gesetzlichen Rente kompensiert werden. Im Grunde müsste sie deshalb eigentlich Pflicht für jeden Zulagenberechtigten sein. Als vollwertige Altersversorgung war sie nie gedacht, und das kann sie normalerweise auch gar nicht leisten.

Ganz anders die betriebliche Altersversorgung, bei der unter Einbeziehung des Arbeitgebers, steuerlicher Vorteile und möglichst hoher Eigenbeiträge eine private Altersversorgung mit beträchtlichem Volumen aufgebaut werden kann.

Die Antwort auf die Frage: bAV oder Riester muss deshalb lauten: Beides – bAV und Riester!

Noch besser aber wäre, solche Fragestellungen erst gar nicht aufzuwerfen.