Schlusslicht

16,9 Prozent des Bruttoinlandsproduktes machen in Deutschland die Sozialbeiträge aus (siehe map-fax 29/12).

Vor Frankreich mit 18,8 Prozent ist damit Deutschland auf dem vorletzten Platz in Europa. Dänemark schafft es auf 2 Prozent, Schweden auf 7,6 oder UK auf 8,5 Prozent.

Nun kann man die Haltung einnehmen und sagen, dass Deutschland wohlhabend ist und sich dies leisten kann. Mag heute begrenzt noch stimmen.

Schaut man aber in die mittelfristige Zukunft und erweitert den Blick hin zu den „stillen Lasten“, die sich für die Zukunft aus den heute gültigen Regelungen im Sozialsystem ergeben, sollte der Politik Angst und Bange werden.

Denn sicher ist: Die Sozialausgaben werden mit Blick auf die Demografie steigen, wenn es nicht weitere Reformen gibt. Und ob es dann gelingt, mit immer weniger Erwerbstätigen das Bruttoinlandsprodukt im gleichen Maße zu steigern, ist höchst fragwürdig wenn nicht schier unmöglich.