Diskriminierung

Wie weit soll das noch gehen?

Im Zuge der Forderungen nach „Gleichberechtigung“ von Mann und Frau wurde die Prämiendifferenzierung nach Geschlecht vor einigen Monaten vom EuGH als „diskriminierend“ bezeichnet und ab dem 21. Dezember 2012 verboten. Danach sind für Neuabschlüsse nur noch so genannte „Unisex-Tarife“ zulässig.

Jetzt gibt es erste Berechnungen, zu was das führen wird: Mit 30 Prozent Mehrprämie müssen Frauen in der Lebensversicherung rechnen, Männer in der Rentenversicherung mit rund 5 Prozent. In der Autoversicherung werden vor allem junge Frauen mit rund 11 Prozent Prämienerhöhung belastet, weil sie so den ruppigen Fahrstil des einen oder anderen jüngeren Mannes mitfinanzieren müssen.

Ohne Worte!

Hinzu kommt der volkswirtschaftliche Aufwand, der aus der Umstellung der Tarife resultiert. Und spätestens bei diesem herrscht dann endlich „Gerechtigkeit“. Denn Männer und Frauen werden ihn in Form höherer Versicherungsprämien gemeinsam tragen müssen.