Auf Augenhöhe

Ja, es mag sein, dass es für einen Berater am einfachsten ist, wenn der Kunde nichts weiß und dem Berater vertraut.

Genau dies ist aber auch die Basis für Falschberatung, denn leider gibt es Berater, die diese Situation nutzen, um ahnungslosen Kunden beispielsweise hochriskante Zertifikate oder geschlossene Fonds zu verkaufen.

Besser also, wenn die Menschen über gute Grundkenntnisse zu Geld-, Vorsorge- und Vermögensfragen verfügen. Denn dies schützt nicht nur vor Falschberatung und deren Folgen, sondern fordert auch den Berater – für diejenigen, die ihr Handwerkszeug beherrschen, eine wunderbare Situation.

Schade, dass die Realität in der Breite eine ganz andere ist, dies zeigt eine aktuelle Befragung des Ipsos-Instituts (siehe DIE WELT vom 6. Dezember 2011, S. 17): Interessierten sich im Jahr 2006 noch 51 Prozent sehr stark für Wirtschaft, ist dieser Wert aktuell auf 35 Prozent gesunken. Bei Jüngeren liegt er bei gerade einmal 15 Prozent.

Es ist statistisch nicht bewiesen, aber naheliegend: Das Interesse an technischen Geräten wie Smartphones wird weitaus größer sein, obwohl hier die Kaufentscheidung nicht annähernd die vergleichbare Bedeutung wie in der Altersversorgung oder in der Vermögensbildung hat.

Wir als DVAG tun das uns Mögliche: Indem wir in unserem Produktangebot auf hochriskante Produkte gänzlich verzichten. Und indem wir in Kooperation mit dem Handelsblatt den Versuch unternehmen, Wirtschafts- und Finanzwissen in die Schule zu tragen (siehe Blogbeitrag vom 10. Mai 2011).