Leere Versprechen

„Transparenz bleibt bei vielen Banken nach wie vor ein leeres Versprechen“, so DIE WELT in ihrer Ausgabe vom 15. September 2011.

Es geht um die Offenlegung von Provisionen: Bei 172 Bank- und Sparkassenfilialen fragten Verbraucherschützer gezielt nach den mit einem konkreten Geschäft verbundenen Provisionen.

79 Filialen verweigerten schlichtweg die Auskunft, obwohl ausdrücklich nach der Provision gefragt wurde. Einige der Begründungen: Es handle sich um ein Geschäft, bei dem die Provision von Gesetzes wegen nicht offengelegt werden muss, der Offenlegungsanspruch sei verjährt oder die Auskunft sei zu aufwändig.

Unsere Meinung: Unabhängig davon, ob nun  im konkreten Fall ein Rechtsanspruch bestand oder nicht – wenn der Kunde ausdrücklich fragt (was im Normalfall ohnehin selten vorkommen dürfte), sollte man als Bank Auskunft geben. Alles andere hilft ganz sicher nicht dabei, das ramponierte Image wieder in Ordnung zu bringen.