Paradoxon?

Für gut 62 Prozent der Bevölkerung ist die Altersversorgung das aktuell wichtigste Sparmotiv, gefolgt von Rücklagen für Konsum, Wohneigentum und Kapitalanlage, so die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von TNS Infratest.

Dies zeigt: Beim Großteil der Bevölkerung ist „angekommen“, dass die gesetzliche Rente nicht reichen wird.

Erstaunlich hingegen, dass aktuell das meiste Geld in Sichteinlagen fließt, die bekanntlich ganz sicher nicht zu den typischen Altersversorgungsprodukten gehören und angesichts der Verzinsung und des aktuellen Inflationsniveaus sogar real an Wert verlieren.

Ein Paradoxon?

Nein, denn es sind in erster Linie die allgemeine Verunsicherung und die Risikoaversion der Bürger, die dazu führen, dass Anlegermotive und Anlegerverhalten nicht deckungsgleich sind: Aktienanlagen erscheinen zu riskant, Rentenpapiere und Staatsanleihen sind extrem niedrig verzinst und inzwischen auch nicht mehr risikolos. Und die für die Altersversorgung in den meisten Fällen am besten geeignete private Rentenversicherung wurde – gänzlich zu Unrecht – durch die Medien in völlig falsches Licht gestellt.

Kein Paradoxon also, sondern jede Menge Überzeugungsarbeit!