Pflicht oder Berufung

Gerne wollen wir an dieser Stelle Frau Dr.

Stefanie Alt von der Nürnberger Versicherungsgruppe zitieren (s. Versicherungsjournal vom 12. Juli 2011), die im Rahmen eines Vortrages auf die Unterschiede zwischen den Beratern der Versicherungsbranche und denen der Banken und Sparkassen eingeht:

Verkauf kann Pflicht oder Berufung sein

Das Problem ist laut Alt, dass den Mitte 2011 bei der IHK registrierten 259.955 Vermittlern allein nur bei den deutschen Sparkassen 249.577 Mitarbeiter gegenüberstehen, die in 15.685 Geschäftsstellen auf Anweisung ihrer Vorgesetzten Versicherungen verkaufen müssen.

Es sei aber ein erheblicher Unterschied, ob jemand Versicherungen im Rahmen einer „Mission Finanzcheck“ unter Druck verkaufen müsse, oder ob Frauen und Männer mit Herz und Kompetenz, freiwillig und professionell, Versicherungsvermittlung als wichtige Dienstleistung für Kunden zu ihrem Hauptberuf erwählen.

Wer leidenschaftlich berät, zeige seinen Kunden gerne, wie Versicherungen über den Arbeitgeber oder Firmen-Gruppenverträge günstiger einzukaufen sind oder dass derjenige, der aus dem Bruttogehalt heraus seine Altersvorsorge betreibt, netto eine viel höhere private Zusatzrente erhält. So gesehen profitieren Kunden vor allem bei engagierten und sachkundigen Vermittlern aus dem Mehrwert, meint Alt.

Eine treffende Analyse, meinen wir, die wir durch nur eine Anmerkung ergänzen wollen: Vermögensberater der DVAG haben durchaus das hier beschriebene Selbstverständnis der Versicherungsvermittler, gegenüber diesen aber einen entscheidenden Vorteil. Denn Vermögensberater decken auch den Bedarf ab, um den sich bei Trennung zwischen Versicherung und Bank der Bankberater kümmert.

Gelebte Allfinanzberatung eben.