Probleme der Altersversorgung

Etwas überzogen, dafür aber umso deutlicher bringt die aktuelle Ausgabe des map-fax (42/10) die Probleme der gesetzlichen Rentenversicherung auf den Punkt.

Danach erfordert eine umlagenfinanzierte gesetzliche Rentenversicherung wie die GRV in Deutschland:

  1. Ein stabiles, ausgewogenes Verhältnis von Beitragszahlern und Rentenempfängern.
  2. Stabile Geburtenziffern.
  3. Stabile Zuwanderungsraten.
  4. Hohe Qualität des Arbeitskräfteangebotes, damit korrespondierend hohe Einkommen und hohe Beiträge.
  5. Verschuldungsarme staatliche Finanzpolitik, die bei Bedarf Finanzierungslücken in der GRV ohne weiteren Ausbau der Staatsverschuldung ausgleichen kann.
  6. Stabilität in der Lebenserwartung, damit Rentenzahlungsdauern kalkulierbar bleiben.

Doch wie sieht die Realität aus? Es bedarf keiner weiteren Ausführungen: Keines der genannten Erfordernisse wird in Deutschland erfüllt.

Die Schlussfolgerung ist nichts Neues: „Wer unter diesen Umständen tatsächlich glaubt, die gesetzliche Rente sei die sicherste Altersvorsorge, hat sich intellektuelles Beileid redlich verdient…“, so das map-fax wörtlich.

Damit wird wieder einmal deutlich: Wer nicht selbst handelt und privat vorsorgt, ist einem System ausgeliefert, das mit einer Vielzahl von Problemen zu kämpfen hat.