Junge Menschen und Geld

Was machen junge Menschen in den ersten Berufsjahren mit ihrem Geld?

Einen lesenswerten Beitrag lieferte dazu in der FAZ vom 11.09.2010 Volker Looman, der gerade auch mit dem Medienpreis 2010 der AachenMünchener Versicherungen ausgezeichnet wurde.

Er beschreibt eine Situation, die weit verbreitet sein dürfte: Der junge Berufstätige hat dauerhaft sein Girokonto überzogen, nimmt eifrig die Kreditkarte in Anspruch und zahlt dafür hohe Zinsen. Er hat sich ein fremdfinanziertes Auto geleistet. Und zu guter letzt hat er eine Riester-Rente abgeschlossen und so das trügerisch gute Gefühl, etwas Sinnvolles für die Altersversorgung zu tun. So weit so gut – oder doch nicht?

Looman macht nun Vorschläge, die vielleicht nicht ganz realitätsnah, aber im Grunde völlig richtig sind: Er rät dem jungen Berufstätigen, die Schulden auf dem Girokonto zu tilgen, die Einräumung zur Überziehung zu streichen und die Kreditkarte zurück zu geben. Sodann rät er zum Verkauf des Autos und zur Rückzahlung des Kredites sowie zur Kündigung bzw. Beitragsfreistellung der Riester-Rente.

Stattdessen rät er dem jungen Menschen, per Dauerauftrag zu sparen und sich so – bei Verfügbarkeit entsprechender Mittel – wieder den Traum vom Auto zu erfüllen: nicht per Kredit, sondern gegen Barzahlung. Darüber hinaus empfiehlt er den dringend erforderlichen Abschluss der bei jungen Menschen oft nicht vorhandenen Haftpflichtversicherung und eine BU-Absicherung.

Wie gesagt: Zum Teil mutige Vorschläge, die aber ganz sicher dazu beitragen würden, dass sich die finanzielle Situation und die Grundabsicherung im geschilderten Fall deutlich verbessern würden. Vermögensplanung pur, also.