Orientierungslos

Mag sein, dass der eine oder andere wirtschaftlich nicht in der Lage ist, zu sparen oder für das Alter vorzusorgen.

Für die deutliche Mehrheit der Bevölkerung trifft dies nicht zu, dies zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Studie. Danach hat sich die so genannte Sparquote, also der Anteil der Ersparnisse am verfügbaren Einkommen, im Jahr 2009 nochmals erhöht und liegt nun bei 11,3 Prozent.

Das angesammelte Geldvermögen liegt inzwischen bei knapp 116.000 Euro je Haushalt (Durchschnitt).

Interessant ist, wohin die Ersparnisse im Jahr 2009 geflossen sind:

149 Mrd. Euro in Sichtguthaben (z.B. Sparbücher)
29,2 Mrd. Euro in Investmentfonds
63,3 Mrd. Euro in Versicherungen

Begründet wird dieses Verhalten in der Studie mit dem starken Rückgang der Zinsen.

Das kann nicht sein! Denn gerade für Sichteinlagen, die Anlageform mit dem mit Abstand größten Zufluss, werden aktuell extrem niedrige Zinsen vergütet, oftmals unter einem Prozent p.a. Die Nettoverzinsung bei privaten Lebens- und Rentenversicherungen liegt hingegen aktuell bei über 4 Prozent. Und der DAX steuert gerade auf seinen Jahreshöchststand zu.

Insoweit sind es die Banken, die in großem Stil von dieser Entwicklung profitieren, da für sie Sichteinlagen mit Minimalverzinsung im Regelfall hochprofitabel sind.

Der überwiegende Grund für dieses Verhalten der Bürger ist also nicht der niedrige Zins. Vielmehr ist es wohl eine Mischung aus Verunsicherung und drastisch gestiegener Risikoscheu, die die Bürger zu einem derart defensiven und vorsichtigen Sparverhalten – unter Inkaufnahme negativer Renditen – veranlasst.

Anlass genug für uns als DVAG Deutsche Vermögensberatung, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen, um über weit attraktivere Anlageformen zu informieren. Und die gibt es mit Blick auf das Sparbuch der Banken allemal – rentierlich, liquidiätsnah und natürlich auch: Sicher!