Best advice?

"Best advice", bester Ratschlag, nach diesem Grundsatz müssen ungebundene Vermittler in Großbritannien Kunden beraten.

Dies bedeutet, dass der Makler im Grunde den gesamten Markt im Visier haben und daraus das für den Kunden beste Angebot ermitteln muss. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die letztendlich dazu führt, dass die Anzahl der Produktpartner, mit der ein Makler zusammenarbeitet, sehr groß ist und immer wieder auf Aktualität überprüft werden muss.

Bezogen auf den deutschen Markt wird zwar immer wieder behauptet, auch hier würden Makler das „beste Angebot“ ermitteln, und sicherlich unterstellen dies auch viele Kunden implizit. Zudem hat erstmals und ganz aktuell das Landgericht Itzehoe (mit einem noch nicht rechtskräftigen Urteil) den beklagten Makler wegen eines Verstoßes gegen das best advice-Prinzip zu Schadenersatz verurteilt (s. Zeitschrift Versicherungsvertrieb, Heft 4/2010, Seite 33).

Dennoch sieht in der Breite die Realität bei den Maklern anders aus.

So hat eine Umfrage der Smartcompagnie GmbH bei 445 Vermittlern, davon 83 Prozent Makler, ergeben, dass zum Beispiel im Bereich Altersvorsorge-Produkte 54 Prozent der Befragten mit maximal fünf Gesellschaften zusammen arbeiten. Angesichts der Vielzahl der Bedarfssituationen von Kunden sowie der Vielfalt der Produkte und Tarife darf bezweifelt werden, dass mit nur fünf Anbietern für den Kunden wirklich immer das Beste am Markt im Fokus ist.

Die DVAG Deutsche Vermögensberatung geht einen anderen Weg, indem sie sich im Versicherungsbereich auf einen Partner je Sparte konzentriert. Für den Kunden hat dies vielfältige Vorteile, zum Beispiel, dass das Wort der DVAG bei ihren Produktpartnern viel mehr Gewicht hat, zum Beispiel bei der Produktgestaltung, bei der Ausgestaltung des Kundenservice, aber auch bei kundenindividuellen Anliegen.

Im Bankbereich greifen die Vermögensberater der DVAG hingegen auf das Angebot mehrerer namhafter Banken zurück. Damit werden Spielräume eröffnet, zum Beispiel für den Fall, dass eine Partnerbank ein Immobiliendarlehen nicht bewilligt. Hier kann dann auf andere Banken ausgewichen werden, ein großer Vorteil für den Kunden.

Best advice versus Premium-Partnerschaften – zwei Konzepte, die beide ihre Berechtigung haben, wenn sie konsequent umgesetzt werden.