Makler in Schieflage

Der internationale Versicherungsmakler Marsh McLennan ist zwar mit dem Großteil der vor Ort tätigen Versicherungsmakler nicht vergleichbar.

Dennoch wird am Beispiel von Marsh deutlich, wie weitgehend die Haftung jeden Makler treffen kann.
Was ist geschehen? Marsh wurde vom US-Bundesstaat Alaska auf 2,8 Mrd. $ Schadenersatz verklagt, weil der Makler im Zusammenhang mit den Pensionsfonds für die Angestellten und Beamten falsch beraten hat. Marsh hat sich jetzt mit dem Kläger mit 500 Mio. $ Schadenersatz verglichen, 100 Mio. $ davon sind versichert.

Die Ratingagentur Standard and Poors ist der Auffassung, dass selbst der verbleibende Betrag für Marsh existenzbedrohend ist und hat deshalb die Kreditwürdigkeit des Maklers mit „negativ“ bewertet. Das ohnehin schon schwache Rating BBB- wird deshalb vermutlich schon bald noch weiter absinken – dann auf „Ramsch-Status“.

Man sieht: Schnell kann die Haftung des Maklers weit über das hinausgehen, was versichert und an Eigenkapital verfügbar ist. Und das kann jeden Makler treffen, unabhängig von der Größe.

Kein Wunder deshalb, dass zur Zeit gerade kleine Makler verstärkt auf der Suche nach Haftungsdächern sind, diese aber meist wieder mit dem Verzicht auf ein Stück Unabhängigkeit verbunden sind.

Wir als DVAG Deutsche Vermögensberatung meinen: Anlass genug für den einen oder anderen Makler, über einen Wechsel in die Tätigkeit als Vermögensberater unter dem Dach unseres Unternehmens nachzudenken.