Risiko?

Die Deutschen stellen nach und nach ihr Anlageverhalten um: „Mehr Aktie, weniger Zins“, so lautet der Trend (DIE WELT vom 11. Dezember 2015, Beilage Zertifikate Awards).

Auch wenn dies mit Blick auf die gewaltigen Bestände in Termin- und Sichteinlagen sicherlich nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung gelten wird, eine nachvollziehbare Entwicklung. Denn was bleibt dem Anleger in Zeiten mit „Null-Zins“ anderes übrig, als mehr ins Risiko zu gehen.

Wirklich nur Aktien, Aktienfonds oder Zertifikate?

Nein. Die Ausführungen sind „schwarz-weiß“ – wie so oft, wenn sich eine einzelne Branche zu Wort meldet.

Denn es gibt auch weiterhin sehr sichere Anlage- und Vorsorgeformen, deren Verzinsung weit über der Null-Prozent-Linie und oberhalb der Inflationsrate liegt. So erhalten die Kunden der Lebensversicherer noch heute bei Neuabschlüssen einen garantierten Zins in Höhe von 1,25 Prozent sowie darüber hinausgehende Überschuss- und Schlußgewinnanteile. In der Summe fast immer über 3 Prozent – in der Regel zur Hälfte steuerfrei.

Und: eine niedrige Rendite aufgrund niedriger Zinsen lässt sich oft sehr einfach erhöhen, wenn in staatlich geförderte Anlage- und Vorsorgeformen investiert wird, zum Beispiel Rürup- oder Riester-Renten sowie die betriebliche Altersversorgung. Die Formel lautet dann nicht mehr: „Mehr Aktie, weniger Zins“, sondern: „Mehr Rendite durch staatliche Förderung“.

Bleibt: Auch Menschen, die nicht ins Risiko gehen wollen oder – zum Beispiel aufgrund des Lebensalters – nicht mehr gehen sollten, müssen sich nicht mit Null-Prozent-Zins-Anlagen zufrieden geben. Möglichkeiten gibt es genug, und ein kompetenter Berater kann diese aufzeigen.