Raus aus dem Sparbuch

„Raus aus dem Sparbuch!“, so der Titel der aktuellen Ausgabe der Wirtschaftswoche vom 17. November 2014. Und wenn Wochenjournale ihren Titel für eine derartige Aussage einsetzen, muss schon etwas passiert sein.

Richtig. Auf 0,05 Prozent beläuft sich aktuell der Leitzins der Europäischen Zentralbank. Rund 0,2 Prozent gibt es deshalb derzeit auf Spareinlagen. Macht nach Abzug der Inflationsrate von rund einem Prozent einen Realverlust von 0,8 Prozent. Wer also sein Geld auf dem Sparbuch anlegt, gewinnt nicht, sondern verliert Geld.

Das Erstaunliche daran: Für fast jeden zweiten Deutschen ist laut einer GfK-Befragung das Sparbuch die beliebteste Anlageform. Rund 2.000 Milliarden Euro haben die Deutschen auf Sparbüchern, Tagesgeld- oder Festgeldkonten angelegt. Wer davon profitiert? Die Banken, die das Geld nahezu kostenlos für teure Dispositionskredite, Konsumentenkredite oder für Baudarlehen einsetzen können.

Und so ist es logisch, dass auch ein Blatt wie die Wirtschaftswoche die Menschen „aufrütteln“ will und dazu rät: Raus aus dem Sparbuch. Denn nur wer das tut und beispielsweise in Aktien- oder Immobilienfonds investiert, hat zumindest die Chance, real kein Geld zu verlieren.

Jeder Vermögensberater hat dazu die individuell passenden und attraktiven Ratschläge, wie es besser geht.