Unsinn zur Lebensversicherung (4)

Immer wieder ist viel Unsinn zur Lebensversicherung zu lesen.

Leider auch in namhaften Zeitungen und Zeitschriften, was dann entsprechende Wirkung bei den Verbrauchern hat. In einer kleinen Serie wollen wir deshalb Falschaussagen bzw. Halbwahrheiten zur Lebensversicherung aufgreifen und widerlegen.

Heute: Teil 4 – Lebensversicherungen lohnen sich nicht

Unzählige Male tauchten in den letzten Monaten in den Medien Schlagzeilen wie „Auslaufmodell Lebensversicherung“ auf.

Ein Sammelsurium von Kritikpunkten wird dann aufgeführt, vieler dieser Punkte sind für den Fachmann meist einfach widerlegbar, für den Laien aber auf den ersten Blick glaubhaft.

Eines wird in solchen Pauschalkritiken fast immer vollständig ausgeblendet:

Die Kernfunktion der privaten Lebensversicherung, die Hinterbliebenenversorgung und die der privaten Rentenversicherung, die Altersversorgung.

Das wäre so, als würde man in einer Diskussion um die Notwendigkeit eines Autos ausblenden, dass man dieses in erster Linie nutzt, um – meist über eine größere Distanz – von A nach B zu kommen.

Leider besteht nur selten die Möglichkeit, mit solchen „Pauschalkritikern“ zu diskutieren. Spannend ist dann die Frage nach alternativen Produkten zu den Kernfunktionen der Alters- und Hinterbliebenenversorgung.

Bei der Altersversorgung kommen meist Entsparpläne als Alternative zur privaten Rentenversicherung ins Spiel. Dumm nur, wenn der Kunde noch viele Jahre zu leben hat, das aufgebaute Kapital aber vollständig entspart ist. 

Auch bei der Hinterbliebenversorgung wird als Alternative zur Versicherungslösung der systematische Aufbau von Kapital durch Sparen genannt. Dumm hier, wenn der alleinverdienende Vater von zwei kleinen Kindern einige Monate nach Abschluss des Sparvertrages bei einem Unfall verunglückt.