„Zins ist der Preis für temporären Konsumverzicht.“
Teurer Sprit, vermehrt steigende Preise und schrumpfende Sparbücher: Wie lange werden uns Inflation und Niedrigzins wohl noch begleiten? Drei Fragen an den ...
Immer wieder taucht dabei das Argument auf, insbesondere große Finanzvertriebe seien diejenigen, die aufgrund ihrer Vertriebskraft Maximalprovisionen von bis zu 7 Prozent der Beitragssumme erhalten. Für andere Finanzvertriebe und Makler mag oder könnte das stimmen, vielleicht auch nicht.
All denjenigen, die mit Blick auf die DVAG derartiges behaupten, sollte eine aktuelle Auswertung zu denken geben (s. Zeitschrift Versicherungsvertrieb vom 1. Oktober 2013, S. 18 ff.). Aufgelistet werden dort die Lebensversicherer in der Rangfolge ihrer Abschlusskosten in Prozent der Bruttobeiträge. Im Mittelfeld die AachenMünchener Lebensversicherung mit 39 Prozent. Zum Teil weit davor Versicherer wie die VICTORIA (43,1 Prozent), die Allianz (44,2 Prozent), HDI-Gerling (46 Prozent), die Basler (66,8 Prozent) oder Spitzenreiter Bayerische Beamtenversicherung mit (336 Prozent).
Keiner dieser Lebensversicherer arbeitet – so wie die AachenMünchener – in nennenswertem Umfang mit großen Finanzvertrieben zusammen.
Man könnte also das Gegenteil behaupten: Es sind gerade nicht die großen Finanzvertriebe und vor allem nicht die DVAG, die überzogene Provisionen erhalten und so Anlass für eine Diskussion um deren Deckelung geben. Anzuraten ist, bei denjenigen nachzuschauen, die vermutlich aktuell die höchsten Provisionssätze am Markt vereinnahmen: die Maklerpools.
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