Geburtenstarke Jahrgänge

Fast jeder weiß heutzutage, dass sich das schon heute nicht ausreichende Versorgungsniveau der gesetzlichen Sozialversicherung in den Bereichen Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge und Pflege weiter verschlechtern muss.

Denn es gibt immer weniger Nachwuchs, der immer mehr Ältere finanzieren muss.

Den Höhepunkt hat dieses „Problem“ noch nicht erreicht, aber es steht fest, wann das der Fall sein wird. Nämlich dann, wenn die so genannten geburtenstarken Jahrgänge in Ruhestand gehen.

Das map-fax 28 / 13 vom 12. Juli 2013 hat sich einmal die Mühe gemacht, und die Geburten eines Jahres im Zeitraum 1950 bis 2012 aufgelistet. Und diese Aufstellung macht das auf uns zukommende Problem sehr deutlich: So erreichte die Anzahl der Geburten im Jahr 1964 mit 1.357.304 den Höchststand. Im Jahr 2012 war es mit 673.570 Geburten fast genau die Hälfte an Neugeborenen.

Was heißt das?

In den Jahren 2025 bis 2030 werden die meisten der im Jahr 1964 geborenen Menschen in den Ruhestand gehen. Dann sind die im Jahr 2012 Geborenen in der Mitte bzw. zunehmend am Ende ihrer Schulzeit und vor dem Start ins Berufsleben.

Keine schönen Aussichten, zumindest nicht mit Blick darauf, wieviel Prozent des ersten Einkommens dann drauf gehen werden für die Versorgung der geburtenstarken Jahrgänge. Und dabei ist es ganz unerheblich, ob deren Versorgung aus Sozialversicherungsbeiträgen oder Steuerzuschüssen finanziert werden wird. Denn beides ist in erster Linie von den Berufstätigen aufzubringen.